Elektroauto zuhause laden: NRW erhöht die Förderung deutlich

Gute Nachricht für alle, die mit dem Gedanken spielen, sich ein Elektrofahrzeug zuzulegen und zuhause eine Lademöglichkeit dafür zu schaffen: Das Land NRW hat die Förderung dafür jetzt deutlich erhöht. Neben Ladesäulen und Wallboxes werden auch Ökostromerzeugung und Stromspeicher gefördert, aus denen die Ladestationen grünen Strom beziehen können.

Gute Nachricht für alle, die mit dem Gedanken spielen, sich ein Elektrofahrzeug zuzulegen und zuhause eine Lademöglichkeit dafür zu schaffen: Das Land NRW hat die Förderung dafür jetzt deutlich erhöht. Neben Ladesäulen und Wallboxes werden auch Ökostromerzeugung und Stromspeicher gefördert, aus denen die Ladestationen grünen Strom beziehen können.

Düsseldorf. Das Land NRW hat die Förderung für den Bau von Ladestationen für Elektrofahrzeuge deutlich erhöht. Die Neuregelung gilt bereits seit Montag (15. Juni 2020), wie das zuständige Wirtschaftsministerium jetzt mitteilte. Die Förderhöchstgrenze für intelligente, nicht öffentlich zugängliche Ladepunkte steigt um 1.500 Euro. Für Privatleute beträgt sie damit ab sofort 2.500 statt der bisherigen 1.000 Euro.

Das gleiche gilt für Unternehmen, die eine Wallbox installieren. Möchten Unternehmen dagegen eine Ladesäule bauen, können bis zu 4.500 Euro gefördert werden – bislang waren es nur 3.000. Das alles gilt für die sogenannten intelligenten Ladepunkte. Andere Ladestationen werden jedoch ebenfalls großzügig bedacht, – allerdings befristet bis zum 30. November 2020. Hier steigt die Förderhöchstgrenze um 1.000 Euro pro Ladepunkt gegenüber dem bisherigen Stand.

Zusätzliches Fördergeld für eigene Ökostromanlage

Statt 1.000 Euro sind für Privatleute jetzt also bis zu 2.000 Euro förderungsfähig. Nicht nur die Förderhöchstgrenze steigt, zugleich wird auch die Förderquote angehoben. Statt bisher 50 Prozent können Privatleute und Unternehmen dann sogar 60 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben gefördert bekommen.

Das Land möchte außerdem, dass der Strom für das Aufladen der Elektrofahrzeuge zunehmend gleich vor Ort aus erneuerbaren Energien erzeugt wird. Auch dafür gibt es jetzt Fördermittel: Für die Installation der Ladestation zahlt das Land NRW 500 Euro zusätzlich, wenn das Gerät seinen Strom aus einer neu errichteten Anlage zur Erzeugung von Ökostrom bezieht – also beispielsweise Solarzellen auf dem Garagendach.

Auch Stromspeicher werden gefördert

Dabei kann es natürlich sinnvoll sein, auch einen Stromspeicher einzurichten. Viele Nutzer werden schließlich vor allem tagsüber mit ihrem Fahrzeug unterwegs sein und es nachts aufladen wollen. Der tagsüber auf dem Garagendach erzeugte Solarstrom könnte dann gespeichert werden, um nachts damit das geparkte Auto aufzuladen. Wer dazu eine Batterie fest installieren lässt, bekommt für jede Kilowattstunde Speicherkapazität zusätzlich 200 Euro Förderung vom Land.

Etwa 25 Millionen Euro stellt Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr für den Ausbau der E-Mobilität zur Verfügung. Eigentümer, die ihre Garage oder ihren Stellplatz entsprechend aufrüsten möchten, finden die nötigen Informationen und Förderanträge auf einer eigens eingerichteten Website des Landes. Den Antrag nimmt dann die Bezirksregierung Arnsberg entgegen, die das Programm für ganz NRW zentral verwaltet.

Dieser redaktionelle Beitrag wurde von Haus & Grund Rheinland Westfalen verfasst.

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