Privathaushalte senken CO2-Emissionen beim Heizen um 12 Prozent

Privathaushalte senken CO2-Emissionen

Den größten Teil ihrer CO2-Emissionen verursachen Privathaushalte beim Heizen ihrer Wohnräume. Kein Wunder, verbrauchen sie doch dabei auch die größte Menge an Energie, was bislang meist noch nicht emissionsfrei gelingt. Dabei konnten in den letzten 20 Jahren aber bereits Emissionen in erheblichem Ausmaß vermieden werden, wie eine aktuelle Statistik jetzt aufzeigt.

Den größten Teil ihrer CO2-Emissionen verursachen Privathaushalte beim Heizen ihrer Wohnräume. Kein Wunder, verbrauchen sie doch dabei auch die größte Menge an Energie, was bislang meist noch nicht emissionsfrei gelingt. Dabei konnten in den letzten 20 Jahren aber bereits Emissionen in erheblichem Ausmaß vermieden werden, wie eine aktuelle Statistik jetzt aufzeigt.

Wiesbaden. Die privaten Haushalte in Deutschland haben die CO2-Emissionen durch das Heizen ihrer Wohnungen in den letzten 20 Jahren um 12 Prozent reduziert. So wurden im Jahr 2021 nur noch 147 Millionen Tonnen CO2 durch die Heizungsanlagen privater Wohnungen in Deutschland ausgestoßen. Im Jahr 2001 waren es noch 167 Millionen Tonnen des Treibhausgases gewesen. Das hat das Statistische Bundesamt jetzt mitgeteilt. Die Statistikbehörde sieht mehrere Faktoren, die für den Rückgang verantwortlich sind.

So ist nach den Feststellungen der Statistiker der Heizenergieverbrauch im gleichen Zeitraum um 13 Prozent gesunken. Zugleich ist die Ölheizung immer seltener geworden (vor allem im Neubau ist sie inzwischen ein Exot, wir berichteten). Stattdessen setzten in den letzten 20 Jahren immer mehr Verbraucher auf eine Gasheizung, Fernwärme und strombetriebene Heizsysteme wie etwa eine Wärmepumpe. All diese Heizungsarten verursachen geringere CO2-Emissionen als eine Ölheizung.

Heizung größter CO2-Verursacher im Privathaushalt

Das Heizen ist und bleibt die Hauptquelle der CO2-Emissionen von Privathaushalten: Insgesamt stießen die Haushalte im Jahr 2021 rund 210 Millionen Tonnen CO2 aus, davon kamen 70 Prozent aus den Heizungsanlagen. Dagegen kam die Warmwassererzeugung auf einen Anteil von nur 13 Prozent. Die Emissionen der sogenannten Prozesswärme, also beispielsweise der Wärmeerzeugung beim Kochen oder beim Betrieb von Wasch- oder Spülmaschinen, kommt auf einen Anteil von 6 Prozent.

Auch die CO2-Emissionen durch den Stromverbrauch halten sich in Grenzen: Der Betrieb von Elektrogeräten in den Privathaushalten macht 9 Prozent der Haushaltsemissionen aus, die Beleuchtung schlägt nochmal mit 2 Prozent zu Buche. Das Statistische Bundesamt hat außerdem ausgerechnet, dass die Privathaushalte im Land insgesamt rund 100 Millionen Tonnen CO2 im Jahr 2021 durch die Benutzung von Kraftfahrzeugen verursacht haben. Das Wohnen macht also den deutlich größten Brocken der Haushaltsemissionen aus als die Mobilität.

Dieser redaktionelle Beitrag wurde von Haus & Grund Rheinland Westfalen verfasst.

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